Wohin mit dem Wohnmobil in den Sommerferien? Hier sind 10 echte Geheimtipps.

Wer in Polen seinen Sommerurlaub am Wasser verbringen möchte, fährt meist an die Ostsee oder nach Masuren. Längst nicht so bekannt, aber genauso idyllisch ist die Pommersche Seenplatte im Nordwesten des Landes. Und sie gehört zu den Reisezielen im Sommer, die nicht so überlaufen sind. Die zahlreichen Seen im Umland eignen sich prima für Kanu- und Kajaktouren. Außerdem könnt ihr im fischreichen Lubiesee angeln oder die sanfte Landschaft auf zahlreichen Radrouten erkunden.

Wir haben auch die perfekte Unterkunft für eure Sommerzeit am See gefunden: Camping Intern-Nos! Auf der winzigen Privatinsel Schulzewerder im Lubiesee haben die großzügigen Stellplätze allesamt Wasserblick. Wohnmobile werden per Fähre auf das Eiland rübergeschifft, auf der die Familie Moser ein Idyll geschaffen hat. Feste Parzellen sucht man vergebens, denn euren Lieblingsplatz dürft ihr selbst wählen. Entlang des Ufers gibt es jede Menge Stellen, wo ihr problemlos ins Wasser kommt.

Viele Reiseziele in Deutschland sind im Sommer hoffnungslos überlaufen. Das gilt vor allem für die Nord- und Ostseestrände, die Mecklenburgische Seenplatte oder die Campingplätze in Bayern.

Ganz anders sieht es in Brandenburg aus. Das Bundesland wird oft links liegen gelassen, gehört aber zu den schönsten Reisezielen im Sommer. Unser Geheimtipp: Das Naturschutzgebiet Thymen ist ein Kleinod für Camping-Fans. Die Gegend ist gesegnet mit Wald, Wiesen und Wasser. Rund um den Hegesteinbach und den Schwedtsee tummeln sich Eisvögel, Seeadler und Graureiher in den Moor- und Seenlandschaften. Bester Ausgangspunkt für Wanderungen: Der Campingplatz Wilde Heimat. Wenn ihr nachts auf dem kleinen Platz steht und in den unendlichen Sternenhimmel schaut, fühlt sich das fast ein bisschen wie Wildcamping an.

Wer mit Wohnmobil für den Sommerurlaub in die Alpen fährt, hat meist Österreich oder die Schweiz als Reiseziel auf dem Plan. Dabei versteckt sich ein kleines Land dazwischen, das viele von uns nur aus dem Erdkundeunterricht kennen: Liechtenstein! Unter 100.000 Besucherinnen und Besucher zählt das Land pro Jahr, viele davon kommen nur für einen Tag.

Dabei hat Liechtenstein so viel zu bieten, denn vollständig in den Alpen gelegen ist das kleine Land ein Paradies für Outdoor-Fans. Erkundet auf eurer Reise kleine Bergdörfer, staunt über mittelalterliche Burgen und Schlösser und verliebt euch in die Hauptstadt Vaduz. Camping in Liechtenstein ist unkompliziert, denn es gibt nur einen Ort zum Übernachten: den Campingplatz Mittagsspitze. Der liegt unglaublich idyllisch im Schatten des gleichnamigen Berges und ist nur zehn Minuten von Vaduz entfernt. Von hier aus starten zahlreiche Wanderwege in das liebliche grüne Lawenatal.

Die baltischen Länder gelten nach wie vor als Geheimtipp und gute Alternative zu den teuren skandinavischen Ländern. Estland ist im Sommer unser Favorit, denn das Land liegt ganz im Norden vom Baltikum und bietet dementsprechend stolze 4.000 Küstenkilometer. Besonders beeindruckend ist der Lahemaa-Nationalpark mit weiten Sandstränden, üppigen Kiefernwäldern und dem einmaligen Hochmoor Viru.

Die meisten Campingplätze in Estland findet ihr im Norden und Westen sowie auf Saareemaa, der größten Insel des Landes. Nicht verpassen dürft ihr eine Übernachtung auf dem Campingplatz von Mändjala. Dort steht ihr auf einem Platz mit Blick auf das Meer und könnt tagsüber auf den Hängematten am Sandstrand entspannen. Selbst in der Hochsaison kostet der Stellplatz nur 15 Euro pro Fahrzeug.

Kroatien gehört zu den beliebtesten Reisezielen im Sommer und ist mittlerweile echt überlaufen. Ein Geheimtipp befindet sich direkt östlich davon: Montenegro ist zwar wesentlich kleiner als das berühmte Nachbarland, aber nicht weniger faszinierend. Die kleine Republik des ehemaligen Jugoslawiens bietet euch bezaubernde Orte und Strände an der Küste sowie bergige Nationalparks im Landesinneren. Während es an den Küstenorten im Hochsommer trubelig werden kann, habt ihr in den Bergen eure Ruhe und könnt entspannt campen.

Besonders ans Herz legen wir euch den Durmitor-Nationalpark im Norden. Hier erwarten euch unter anderem der höchste Bergpass des Landes und jede Menge Campingplätze in schönster Lage. Gut zu wissen: Selbst Anfang Juni können die Gebirge noch mit Schnee bedeckt sein, aber im Hochsommer ist die Chance auf ganz viel Sonne für lange Wanderungen hoch.

Ein Blick in die Buchungszahlen auf unserem Vergleichsportal CamperDays verrät: Portugal gehört zu den beliebtesten Reisezielen für einen Sommerurlaub. Vor allem die Algarve mit ihren wilden Stränden ist unter Wohnmobil-Reisenden unglaublich beliebt. Wer lieber abseits des Trubels campen möchte, sollte sich die Region Alentejo notieren. Hier befindet sich der Ort Carhaval zwischen Lissabon und der Algarve.

An Stränden wie dem Praia da Amália, Praia da Azenha do Mar, Praia dos Machados und Praia do Carvalhal tummeln sich die Einheimischen, Touristen werdet ihr hier nur wenigen begegnen. Außerdem können die Campingplätze in der Region mit unglaublich guten Bewertungen punkten, denn die sind nicht zu überfüllt, sauber und traumhaft gelegen. Unser persönlicher Favorit ist Camping Puro Alentejo, denn die freundliche Betreuung, die Lage mitten in der Natur und der Pool sind einfach grandios.

Ihr wollt im Sommer durch Spanien reisen und am Meer sein, aber im Süden des Landes ist euch zu viel los? Unsere Kollegin Karen war zwei bis drei Wochen in Kantabrien mit dem Wohnmobil unterwegs und ist sich sicher: Von allen Reisezielen im Sommer ist die Region im Norden ein echter Geheimtipp. Mit langen Stränden, mehreren Naturparks und hübschen Städten muss sich Kantabrien nicht vor Andalusien und Co. verstecken.

Karens persönlicher Favorit war der Nationalpark Picos de Europa. Ihr Tipp: Nehmt euch mindestens drei bis vier Tage Zeit, um das Hochgebirge richtig zu erkunden. Ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen ist der Platz Camping la Viorna. Hier frühstückt ihr mit Blick auf die Berge und könnt euch im Hochsommer sogar im platzeigenen Pool erfrischen.

Ja, die US-amerikanische Westküste und die Nationalparks im Südwesten der USA sind faszinierend und ein absolutes Traumziel in Nordamerika. Aber: Wer der amerikanischen Nordostküste eine Chance gibt, kann hier den perfekten Sommer mit dem Wohnmobil erleben. Reiseziele in Neuengland wie das Cape Cod oder der Acadia National Park sind unter Camping-Fans noch echte Geheimtipps.

Von New York oder Boston aus könnt ihr eine schöne Route über Rhode Island und Cape Cod bis hinauf nach Maine planen. Dort angekommen, warten zahlreiche Halbinseln, Küstenabschnitte und Strände auf euch und euer Wohnmobil. Campingplätze gibt es hier in Hülle und Fülle – meist eingebettet zwischen Bäumen und nie weit von der Küste und gutem Seafood entfernt.

Wer an Kanada mit dem Wohnmobil denkt, hat erst einmal die Rocky Mountains und die blauen Bergseen im Banff-Nationalpark vor Augen. Gerade im Sommer ist auf dem Icefields Parkway aber unglaublich viel los. Wesentlich ruhiger geht es im Osten von Kanada rund um Ontario zu. Dort könnt ihr euch zum Beispiel in Toronto ein Wohnmobil mieten und von dort aus losfahren.

Unsere Kollegin Alex hat genau das mit ihrer Familie gemacht. Ihr Fazit: Der Osten von Kanada bietet zwar vielleicht nicht die typischen Berglandschaften und türkisfarbenen Seen, wie man sie von Bildern kennt. Dafür gibt es hier aber den Algonquin Provincial Park mit über 250.000 Seen, zahlreichen Wanderwegen und einer großen Auswahl an Campingplätzen mitten in der Natur. Außerdem ist es zu einem der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Nordamerikas nicht weit: Die Niagarafälle befinden sich an der Grenze zu den USA und sind von Toronto nur eineinhalb Stunden Fahrt entfernt.

Japan mit dem Wohnmobil? Wirklich? Generell ist das asiatische Land nicht gerade als Camping-Destination bekannt. Und genau deswegen ist dieser Geheimtipp so besonders spannend. Entgegen aller Erwartungen ist Japan bestens auf Reisende mit dem Wohnmobil eingestellt. Außerhalb der Städte dürft ihr zum Beispiel mit dem Camper fast überall kostenlos übernachten. Richtige Campingplätze verlangen natürlich trotzdem Geld, sind aber mit rund 1.000 Yen (6 Euro) pro Nacht und pro Person überraschend günstig. Besonders beliebt sind Campingplätze nahe der berühmten Onsen. Das sind heiße Quellen, die sich über das ganze Land verteilen.

Nahezu alle japanischen Sehenswürdigkeiten könnt ihr mit dem Wohnmobil problemlos besuchen – von den japanischen Alpen über den Fuji bis hin zu Hokuriku. Nur in Städten wie Kyoto, Osaka oder Tokio solltet ihr lieber auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.

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