Lust auf La La Landschaft? Dann solltet ihr euch unbedingt einen Camper mieten und durch Neuseeland cruisen! Der Mix aus atemberaubenden Bergketten, Vulkanfeldern, Regenwäldern und traumhaften Stränden ist wie gemacht für einen ausgedehnten Trip mit dem Wohnmobil. Und nicht nur das: Die Neuseeländer*innen sind sehr gut auf den Campingtourismus eingestellt, sodass ihr problemlos und auch komfortabel die Nord- und Südinsel erkunden könnt. Damit eure Reise entspannt verläuft, haben wir für euch praktische Tipps rund um das Camper mieten in Neuseeland zusammengestellt.
Tipp 1: Der frühe Vogel bucht den Camper

Camper mieten ist in Neuseeland unglaublich beliebt und vor allem in den Sommermonaten sind die tollen Fahrzeuge schnell ausgebucht. Je früher ihr euer Wohnmobil reserviert, desto größer ist die Auswahl an Modellen und desto günstiger sind oft die Preise.
Ideal ist es, mindestens sechs Monate im Voraus zu buchen – gerade dann, wenn ihr die heißbegehrten Reisemonate Dezember bis Februar ansteuern möchtet. So sichert ihr euch nicht nur euer Wunschfahrzeug, sondern könnt häufig auch von attraktiven Frühbucherangeboten profitieren.
Tipp 2: Internationaler Führerschein ist sinnvoll und hilfreich

Viele Schafe, wenig Verkehr, das lieben wir an Neuseeland. Doch auch in abgelegenen Gebieten müsst ihr hier und da mit Polizeikontrollen rechnen. Ein Internationaler Führerschein ist in der Heimat der Kiwis zwar nicht zwingend vorgeschrieben, viele Wohnmobil-Vermieter bestehen allerdings darauf. Also: rechtzeitig in Deutschland beantragen!
Vergesst aber trotzdem nicht, euren deutschen Führerschein einzupacken, denn bei einer Kontrolle müssen beide Führerscheine vorgezeigt werden.
Tipp 3: Fahrzeugabholung zentral in Christchurch oder Auckland

Wie die Heringe in der Büchse! Aber irgendwann ist auch der längste Flug geschafft. Verständlich, dass ihr so schnell wie möglich euren Camper abholen und das mobile Zuhause beziehen möchtet. Christchurch und Auckland zählen zu den gängigen Standorten großer Vermieter. Die Stationen liegen häufig in Flughafennähe oder an zentralen Plätzen, sodass ihr zügig von A nach B kommt.
Auch wenn ihr nach dem Flug ziemlich müde und kaputt seid: Plant genügend Zeit für die Abholung ein und lasst euch in Ruhe in das Fahrzeug einweisen, damit ihr euch während der Reise sicher und entspannt fühlt.
Tipp 4: Verkehrsregeln in Neuseeland – das macht ihr mit links

Einen Camper in Neuseeland mieten bedeutet auch: Hallo Linksverkehr! Das ist anfangs ziemlich ungewohnt. Besonders beim Abbiegen oder in Kreisverkehren ist daher volle Konzentration gefragt. Was ihr noch zum Verkehr wissen müsst:
Das Tempolimit liegt innerorts bei 50 km/h
Außerhalb sind maximal 100 km/h erlaubt
Überholt wird in der Regel rechts – ausgenommen bei einer durchgezogenen Linie
Gerade in ländlichen Regionen sind auch Wildtiere auf der Fahrbahn keine Seltenheit. Fahrt also vorausschauend und lasst euch lieber etwas mehr Zeit.
Einige Straßen sind für Wohnmobile gesperrt oder nur mit Einschränkungen befahrbar – so zum Beispiel spektakuläre, aber sehr kurvige Crown Range Road zwischen Queenstown und Wanaka. Achtet also unbedingt auf die Hinweise eures Vermieters und informiert euch vorab über verbotene Routen.
Tipp 5: Von der Nord- auf die Südinsel mit der Fähre …

… oder andersrum! Die Kombination von Nord- und Südinsel macht eure Reise besonders vielfältig. Deshalb solltet ihr die Gelegenheit nutzen (wo ihr schon einmal da seid) und beide Inseln besuchen. Die Fähre pendelt zwischen Wellington auf der Nordinsel und Picton auf der Südinsel hin und her. Bis zu fünf Überfahrten gibt es pro Tag in beide Richtungen. Die Fährfahrt dauert rund 3,5 Stunden und ist mit seinen Postkartenmotiven selbst ein Erlebnis.
Ganz gleich, ob ihr euch für die Interislander- oder die Bluebridge-Fähre entscheidet: Bucht eure Fährverbindung so früh wie möglich, um an Deck einen Platz für das Wohnmobil zu erhalten – gerade in der Hauptsaison.
Für den Check-in eures Wohnmobils auf die Fähre meldet ihr euch zuerst mit der Reservierungsbestätigung im Hafenoffice an. Dann geht es zum „Vehicle Check-in“, hier benötigt ihr eure Reisepässe und nochmals die Reservierung. Da der Schutz vor Krankheiten und unerwünschten Organismen ein wichtiges Thema ist, werden euch zudem Fragen zur Biosecurity gestellt. Frisches Obst, Honig, Fleisch oder Fisch werdet ihr nicht mitnehmen dürfen.
Tipp 6: Campingplatz-Arten – von gratis bis Luxus

Wenn es um die Art des Campingplatzes geht, habt ihr in Neuseeland die schöne Qual der Wahl. Denn hier ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Raus aus der Komfortzone? Dann ist Freedom Camping ideal für euch. Auf den ausgewiesenen Freedom-Campingplätzen könnt ihr kostenlos in eurem Wohnmobil übernachten. Die Bedingung: Euer Camper muss so ausgestattet sein, dass ihr drei Tage autark darin verbringen könntet.
In Neuseeland gibt es etwa 200 DOC-Campingplätze, die zwischen 6 und 10 NZD pro Person und Nacht kosten. Ihre Lage ist meist extrem idyllisch, die Ausstattung hingegen recht spartanisch, aber irgendeine Form von Toilette ist immer vorhanden.
Wenn es ein bisschen mehr sein darf, fahrt einen der 5-Sterne-Luxusplätze an. Hier bekommt ihr alles, was das Campingherz begehrt, moderne Sanitäranlagen und etliche Annehmlichkeiten noch dazu.
Tipp 7: Wohnmobil-Rückgabe – ganz stressfrei gestalten
Plant genügend Zeit für die Rückgabe eures Mietcampers ein. Nach einer langen oder intensiven Reise solltet ihr kurz durchwischen, aufräumen und sorgfältig überprüfen, ob nichts Wichtiges zurückgelassen wurde.
Das Fahrzeug muss nicht makellos sauber sein, aber ordentlich und frei von Müll. Den Abwasser- und den Toilettentank solltet ihr ebenfalls entleeren. So gebt ihr das Wohnmobil mit einem guten Gefühl zurück.
Macht ein paar Fotos vom Fahrzeug bei der Rückgabe. Dies hilft, eventuelle Unstimmigkeiten über Schäden auszuschließen.