
10 Australien-Highlights mit dem Camper, die ihr nicht verpassen dürft
Aktualisiert am: 04.12.2025
Lesedauer: 7 Minuten
Australiens Reiseziele sind wie eine bunte Süßigkeitentüte: Im Osten erwarten euch strahlend blaue Strände mit Kängurus, im Westen leuchtend gelber Wüstensand mit hohen Kalksteinsäulen. Im Süden des Landes könnt ihr durch grüne Regenwälder streifen, während im Landesinneren orangerote Felsen das Outback schmücken. Wir haben für euch zehn Australien-Highlights gesammelt, die eine Reise durch das Land so besonders machen – vor allem, wenn ihr mit dem Camper unterwegs seid.
Alle Australien-Highlights auf einen Blick
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1. Im Great Barrier Reef auf Tauchkurs gehen

Niemand geringeres als der Filmemacher Sir David Attenborough bezeichnete das UNESCO-Welterbe als einen der schönsten Orte der Welt. Über mehr als 2.000 Kilometer erstreckt sich das Great Barrier Reef vor der Küste von Queensland. In dem empfindlichen Ökosystem leben strahlende Korallen, riesige Meeresschildkröten, scheinbar schwerelose Rochen, Riffhaie und Fische in allen Formen und Farben.
Unser persönliches Australien-Highlight für alle, die gerne Roadtrips machen: führt euch von Cairns aus bis in den tropischen Norden Queenslands. Alle Zwischenstopps auf eurer Strecke bringen euch dem Great Barrier Reef ganz nah. Egal, ob ihr auf Tauchkurs geht, mit dem Helikopter darüber hinwegfliegt oder durch den Glasboden eines Bootes blickt, die bunte Unterwasserwelt ist ein einzigartiges Erlebnis.
Nur ein schmaler Palmenstreifen trennt Cape Tribulation Camping vom Strand. Von hier aus könnt ihr mit Booten das Great Barrier Reef erkunden und abends am Lagerfeuer den Ausflug Revue passieren lassen.
2. Den größten Regenwald Australiens besuchen

Im Welterbe Daintree Rainforest erstreckt sich üppig grüner Regenwald bis zum strahlend weißen Strand. Umgeben von lautem Vogelgezwitscher, Quaken und Summen, könnt ihr den Urwald auf viele Arten entdecken. Parkt euer Wohnmobil auf einem der Campingplätze in Strandnähe und nehmt an Wanderungen oder Baumwipfeltouren teil. Oder paddelt mit dem Kajak durch die Mangroven und legt zwischendurch eine Schwimmpause in den natürlichen Pools ein.
Mit etwas Glück läuft euch sogar ein seltener Kasuar über den Weg. Der Vogel mit dem charakteristischen blauen Kopf und dem Helm aus Hornhaut schützt seinen Nachwuchs mit aller Kraft, also beobachtet ihn lieber aus der Ferne.
3. Mit dem Camper ins Outback fahren

Egal, wie oft man den berühmten Uluru auf Bildern gesehen hat, die Wirklichkeit ist dennoch überwältigend schön. Der orangerote Felsen im Outback von Australien ist von großer kultureller und spiritueller Bedeutung. Viele Reisende nehmen den langen Weg in die Wüste auf sich, um diese Australien-Sehenswürdigkeit einmal mit eigenen Augen zu sehen. Unser Tipp: Mit dem Camper könnt ihr direkt einen Roadtrip draus machen, denn im Uluru-Kata Tjuata National Park gibt es noch so viel mehr zu sehen. Mindestens ebenso beeindruckend wie der Uluru sind die Kata Tjuta (Olgas). Die 36 Felskuppen sehen vor allem in den Abendstunden mystisch-schön aus.
Von hier aus kann eure Reise zurück an die Küste oder weiter Richtung Norden gehen. Dort erwarten euch Campingplätze auf alten Rinderfarmen, die unterirdische Stadt Coober Pedy und ganz viele sternenklare Camper-Nächte.
4. Allrad-Abenteuer auf der Gibb River Road erleben

Ihr wollt ein richtiges Outdoor-Abenteuer erleben?
Die Kimberly-Region hoch oben im Nordwesten ist der Inbegriff von Australien – und die Gibb River Road ist die Outback-Strecke, die euch dorthin bringt. Im Landesinneren gleicht Kimberley einer Open-Air-Galerie mit Felsmalereien der Aboriginal People und orangeroten Bergen. Nehmt euch Zeit und fahrt vorausschauend. Lose Steine, Schlaglöcher und Bodenwellen begleiten euch auf eurem Abenteuer durch das Outback auf Schritt und Tritt. Aber keine Sorge: Belohnt werden ihr mit Sehenswürdigkeiten wie der Manning Gorge, wo ihr zwischen feuerroten Felsen baden könnt.
In der Nähe von Kunurra, wo die Straße endet, liegt El Questro mit seinen großartigen Stromschnellen und verschiedensten Unterkünften – von günstigen Campingplätzen bis hin zu luxuriösen Clamping-Hotels. Füllt in Derby an der Küste eure Vorräte und den Tank nochmal auf, bevor es zu den traumhaft schönen Nationalparks Windjana Gorge und Tunnel Creek geht. Hier hört der Asphalt wieder auf und das Outback-Abenteuer geht weiter.
5. Über die Great Ocean Road cruisen

Und noch eine Panoramastraße in Australien hat es uns wirklich angetan: Die Great Ocean Road (B100) schlängelt sich auf 550 Kilometern hoch über Stränden durch kleine Badeorte und Regenwälder. Sie startet in Melbourne und führt euch dann in den Westen bis zu den Twelve Apostels. Die Route ist ein Klassiker voller Australien-Sehenswürdigkeiten. Die Straße folgt jeder Windung, jedem Auf und Ab der Küstenlinie. Wenn ihr nicht fahren müsst, dann haltet Ausschau nach Koalas, die auf den Astgabeln der Eukalyptusbäume sitzen.
Es geht durch kleine Ortschaften wie Wye River und Kennett River und danach schnurstracks durch den Great Otway Park. Den Wald aus riesigen Bäumen beobachtet ihr am besten vom Baumwipfelpfad aus. Angekommen bei den Twelve Apostels, peitscht euch der Wind ins Gesicht und nimmt euch den Atem. Von der Aussichtsplattform sehen die Kalksteinfelsen noch beeindruckender aus als auf all den Postkarten, die ihr unterwegs gesehen habt.
6. Wale in der Hervey Bay beobachten

Auf einer Australien-Reise könnt ihr jede Menge Wildlife sehen. An den Stränden von Queensland legen Meeresschildkröten ihre Eier ab, Phillip Island in Victoria ist die Heimat niedlicher Zwergpinguine und im Urwald ist das keckernde Lachen der Kookaburra zu hören. Eines der unbestrittenen Australien-Highlights sind jedoch die Walbeobachtungstouren in der Hervey Bay.
Jedes Jahr zwischen Juni und November ist in der Bucht in Queensland Buckelwal-Saison. Dann reisen tausende von Meeressäugern von der Antarktis in die wärmeren Gewässer. Als weltweit erste Whale Heritage Site ist die Hervey Bay der perfekte Ort, um die Tiere garantiert zu sehen. Bucht am besten eine halbtägige Whale Watching Tour zwischen dem Festland und K'gari (ehemals Fraser Island).
7. Den Kakadu National Park mit Einheimischen entdecken

Der Kakadu ist mehr als nur ein Nationalpark. Er ist auch der Beweis für die Verbindung der Aboriginal People mit diesem Land. Seit über Tausenden von Generationen leben sie im Einklang mit diesem einzigartigen Ökosystem. Die Kultur der Aboriginal People gründet sich auf mündliche Überlieferungen, und so hat das Geschichtenerzählen einen hohen Stellenwert. Obwohl sich die Glaubensvorstellungen und Bräuche je nach Region und Sprachgruppe unterscheiden, existiert die gemeinsame Weltanschauung, dass die Vorfahren das Land, das Meer und alle Lebewesen erschaffen haben.
All das und noch viel mehr erfahrt ihr während einer Tour durch den Kakadu-Nationalpark. Auf knapp 20.000 Quadratkilometern beherbergt der Nationalpark uralte Felsmalereien, tiefe Schluchten, rauschende Wasserfälle und versteckte Höhlen. All das könnt ihr Schritt für Schritt mit eurem Tourguide entdecken und ganz viele Fragen stellen.
8. Die Pinnacles bei Sonnenuntergang bewundern

Wenn es um die schönsten Orte in Australien geht, darf der Nambung-Nationalpark im Westen des Landes nicht fehlen. Hauptattraktion sind die bis zu vier Meter hohen Kalksteinsäulen, die im gelben Wüstensand auf vier Quadratkilometern stehen. Vom Parkplatz aus könnt ihr das Naturwunder zu Fuß erkunden oder mit dem Camper über den fünf Kilometer langen Rundweg (Pinnacles Drive) fahren. Die Sonnenauf- und -untergänge gehören zu den schönsten in ganz Australien.
9. In der Lucky Bay neben Kängurus campen

Ihr wolltet schon immer mal mit Kängurus am Strand entspannen? In der Lucky Bay im Cape Le Grand National Park steht diesem Traum nichts mehr im Wege. Denn dort, im Osten von Australien, erwartet euch ein schneeweißer Strand, blaues Wasser und jede Menge Kängurus.
Das Beste an diesem tierischen Must-See in Australien: Direkt hinter dem Traumstrand befindet sich ein gepflegter Campingplatz mit Warmwasserduschen für nur 15 $ pro Nacht. Strom und Handynetz gibt es hier nicht, dafür aber zwei überaus freundliche Hosts. Vor allem in der Hauptsaison gilt: Vorher online buchen, denn diese Australien-Sehenswürdigkeit ist schon lange kein Geheimtipp mehr.
10. Sydney einen Besuch abstatten

Ja, wir geben es zu, Sydney ist nicht gerade der Camping-Hotspot in Australien, aber gehört ohne Frage auf eure Reiseliste. Zu vielseitig, interessant und bunt ist diese Stadt, um sie bei eurer Reise auszulassen. Außerdem gibt es hier jede Menge Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel die berühmte Sydney Opera oder den sonnengeküssten Bondi Beach. Letzterer gilt als einer der schönsten Strände der Welt. Er liegt in unmittelbarer Nähe der Stadt, bietet ständig gute Wellen und ist damit für Surf-Fans ein echter Wohlfühlort. Kein Wunder, dass er meistens überfüllt ist. Empfehlenswert ist auch eine Wanderung auf dem Bondi to Coogee Clifftop Walk.

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