Pool-Bar und Hotel-Buffet sind nicht so recht euer Ding? Dann versorgen wir euch direkt mit ausgesuchten Ideen für den Aktivurlaub – genau das Richtige für alle, die ihre Urlaubstage lieber in Wanderschuhen, auf dem Surfbrett oder der Rodelbahn verbringen möchten. Und das Beste: Mit einem Wohnmobil seid ihr völlig unabhängig und könnt jederzeit flexibel auf das Wetter oder Unvorhergesehenes vor Ort reagieren. Wenn euch bei der Zipline-Tour doch der Mut verlässt, fahrt ihr einfach ein paar Kilometer weiter und bucht eine Tretboot- oder Bird-Watching-Tour. Aktivurlaub hat viele spannende und auch entspannte Seiten, lasst euch überraschen!
1. Fünf Gründe, warum ihr einen Aktivurlaub mit dem Wohnmobil planen solltet

Es gibt viele Gründe, warum ein Aktivurlaub mit dem Wohnmobil ein großartiges Erlebnis für leidenschaftliche Outdoor-Fans sein kann.
Ausprobieren ohne Risiko: Wohnmobile bis 3,5 t könnt ihr mit einem normalen Pkw-Führerschein (Klasse B) fahren. Möchtet ihr erst einmal ausprobieren, ob der Camping-Aktivurlaub etwas für euch ist, könnt ihr euch unkompliziert ein Wohnmobil mieten.
Frei wie der Wind: Mit dem Wohnmobil seid ihr absolut flexibel. Wann immer ihr aufbrechen und einen neuen Spot entdecken wollt, packt ihr eure Sachen zusammen und fahrt los. Ihr bestimmt also selbst, wie lange ihr an einem Ort bleibt und habt die Möglichkeit, jeden Tag neue Regionen zu erkunden.
Alles an Bord: Das Wohnmobil bietet genügend Platz, um nicht nur die Sportkleidung, sondern auch das Sport-Equipment zu transportieren. So müsst ihr euch nicht am Zielort Surfbretter oder Mountainbikes ausleihen, sondern könnt eure eigene Ausrüstung nutzen.
Immer ganz nah dran: Wann immer ihr einen schönen Platz für euren Sport gefunden habt, lässt sich das Wohnmobil meist ganz in der Nähe parken. All eure Sachen sind dann nur einen Katzensprung entfernt. Zudem müsst ihr euer Equipment nicht lange zum Zielort tragen, sondern könnt sofort loslegen und eurer Leidenschaft nachgehen.
Sich unters Volk mischen: Ein Wohnmobil ist groß genug, um Sportfreunde mit in den Aktivurlaub zu nehmen. Außerdem verteilen sich so die Kosten für das Wohnmobil und die Verpflegung auf mehrere Schultern, was den Campingurlaub günstiger macht. Zudem ist die Camping-Gemeinde sehr freundlich und aufgeschlossen, sodass ihr hier schnell neue Bekanntschaften knüpfen könnt.
2. Das solltet ihr für euren Aktivurlaub mit Camper beachten

Damit ihr alle Vorzüge eines Aktivurlaubs mit dem Wohnmobil auskosten könnt, solltet ihr eure Tour im Vorfeld gut planen. Überlegt euch dafür zuerst, in welche Region ihr reisen möchtet. Welche Orte sind besonders beliebt in der Community? Welche Spots und Routen werden oft empfohlen? Macht euch anhand dieser Überlegungen einen groben Routenplan, an dem ihr euch orientieren könnt. Plant nicht zu streng, sondern lasst euch bewusst Zeitpuffer, um unterwegs wirklich flexibel bleiben zu können. Weiterhin könnt ihr diese Tipps für eure Wohnmobil-Tour beachten:
Das passende Fahrzeug: Mietet euch einen Camper mit genügend Stauraum für euer Sportequipment. Ein Fahrradträger ist bei vielen Vermietern zubuchbar, einige Camper haben auch einen Heckträger.
Die Lage entscheidet: Wählt Campingplätze möglichst nah an Wanderwegen, Radstrecken oder Gewässern – dadurch spart ihr ein paar Kilometer und könnt direkt aufbrechen.
Ausrüstung planen: Fahrräder, Kajaks oder Surfbretter könnt ihr oft vor Ort mieten. Ihr müsst nicht alles mitnehmen. Am besten recherchiert ihr vorab im Internet, wo ihr das Equipment leihen könnt und was ihr selbst mitnehmen solltet.
Aktivurlaub mit Kindern: Plant lieber kürzere Etappen ein und wählt familienfreundliche Campingplätze. Falls eure Traumwanderung beim Nachwuchs nicht auf allzu große Begeisterung stößt, locken anschließend Spielplatz oder Swimmingpool.
Frühzeitig buchen: Gerade in den Ferienmonaten sind Campingplätze an Top-Spots mit einem attraktiven Freizeitangebot oft schnell ausgebucht.
Tagesetappen nicht zu lang planen: Idealerweise ist eine Tagestour nicht länger als 200 km. So habt ihr genügend Zeit, um die Gegend wirklich zu erkunden und eurem Sport nachzugehen.
3. Fünf Aktivurlaub-Ideen vom Schwarzwald über Schweden bis Portugal
Hier kommen unsere fünf Reiseziele, bei denen sich Aktivurlaub und Camping besonders gut kombinieren lassen.
1. Surfen & Campen in Portugal

Wie wäre es mit Aktivurlaub am Wasser? Portugals Westküste eignet sich dafür ideal und hat sich als Surf-Mekka einen Namen gemacht. Mit zahllosen Spots könnt ihr hier das ganze Jahr über in die Fluten springen.
Die Monsterwellen von Nazaré sind vielen ein Begriff, aber nur für Big-Wave-Surfer*innen zu schaffen. Gucken lohnt sich trotzdem, deshalb plant gerne einen Stop mit dem Wohnmobil ein. Peniche und Ericeira gelten als Surfhauptstädte, hier gibt es Surf-Schulen, Boardvermietungen, Cafés für den Sundowner und Campingplätze in Laufnähe zum Strand. Die Infrastruktur ist camperfreundlich und die Anreise aus Lissabon mit dem Mietcamper unkompliziert.
Neben dem Surfen bietet Portugal eine Vielzahl an Wander- und Radmöglichkeiten für Aktive: So könnt ihr die kilometerlange Rota Vicentina mit dem Rad oder zu Fuß erkunden oder im hügeligen Hinterland die kleinen Dörfer abfahren.
Camping-Tipp: Ericeira Camping liegt direkt am Wasser – sodass ihr direkt mit dem Surfbrett loszieht. Wenn ihr euer Wohnmobil in Lissabon abholt, könnt ihr in Ericeira ganz entspannt in euren Aktivurlaub starten. Die Fahrtzeit beträgt nur 50 Minuten.
2. Mountainbiken im Schwarzwald: Aktivurlaub in Deutschland

Beim Thema Aktivurlaub in Deutschland fällt uns sofort der Schwarzwald ein. Die Region rund um den Feldberg und den Schluchsee ist besonders bei Mountainbiker*innen beliebt. Ihr findet dort gut ausgeschilderte Trails in allen Schwierigkeitsstufen – von einfachen Familienrouten bis zu anspruchsvollen Downhills.
Neben dem Biken lädt die Region zum Wandern ein. Der Hochschwarzwald-Steig und der Schluchtensteig sind echte Highlights. Auch im Sommer ist hier viel geboten:
Hochseilgärten
Sommerrodelbahnen
Naturerlebnisparks
Wenn ihr euch zwischendurch erholen möchtet, geht das am besten mit einem Sprung in einen der klaren Bergseen – zum Beispiel den Titisee. Baden ist hier kostenfrei, es gibt eine große Sandfläche und auch Beachvolleyballplätze. Wie ihr bei all den Aktivitäten noch ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte unterbringt, das überlassen wir euch.
Camping-Tipp: Naturcamping Weiherhof erstreckt sich parallel zum Titisee. Ihr habt nicht nur direkten Zugang zum Wasser, sondern auch eine tolle Aussicht von eurem Stellplatz aus. Vom Campingplatz könnt ihr direkt zu Wander- oder Radtouren aufbrechen, das Wohnmobil lasst ihr einfach stehen.
3. Aktivurlaub und Camping in Schottland

Hallo wie geht’s dir – Halò, ciamar a tha thu? Wenn ihr das jetzt noch elegant aussprechen könnt, werden euch die Menschen in Schottland mit offenen Armen empfangen. Freut euch auf eine der ursprünglichsten Wanderregionen Europas, die ihren eigenen Charme über die Jahrhunderte beibehalten hat. Zwischen steilen Hängen, nebelverhangenen Gipfeln und endlosen Moorlandschaften wird hier der Aktivurlaub fast schon zur Zeitreise.
Durch das Land der Feen und Kobolde, keltischen Sagen und Mythen führt eine der beliebtesten Routen: der West Highland Way. Er ist 154 Kilometer lang und verläuft von Milngavie bis Fort William. Was früher zu Pferd gemeistert wurde, legt ihr heutzutage mit dem Camper zurück.
Holt also in Glasgow euer mobiles Zuhause ab und let’s go: Steigt in die Teufelsschlucht hinab, genießt die Ausblicke von Duberton Castle und macht einen Ausflug in die Sumpflandschaften von Rannoch Moore. Etliche Etappenorte bieten Park- und Campingplätze direkt in der Nähe, das ist ungemein praktisch.
Camping-Tipp: Glen Nevis Caravan & Camping Park liegt am Fuß des Ben Nevis, dem höchsten Berg Großbritanniens. Der Platz bietet alles, was euer Campingherz begehrt. Wenn ihr ab dem Campingplatz zu einer Wanderung aufbrecht, kommt ihr an bekannten Hollywood-Schauplätzen sowie einer Herde Hochlandrinder vorbei. Beides tierisch spannend!
4. Outdoor-Familienurlaub in Südtirol

Hochseilgärten, Themenpfade, Sommerrodelbahnen, Erlebnisbäder – Südtirol lässt keine Gelegenheit aus, um Familien einen 1A-ktivurlaub zu servieren. Und kulinarisch ist mit Apfelstrudel und italienischen Klassikern für jeden etwas dabei.
Mit dem Wohnmobil könnt ihr von Deutschland losfahren oder aber zum Beispiel erst in Bozen euren Camper beziehen. Besonders beliebt sind Touren durch das Vinschgau oder Pustertal. Hier könnt ihr Radwege nutzen, die entlang alter Bahntrassen verlaufen – perfekt für Radausflüge mit Kindern.
Neben vielen Wandermöglichkeiten sorgen Mountaincarts, Reitangebote oder Kletterparks für Abwechslung. Seit Juli 2025 ist auch wieder das frisch umgebaute Outdoor Kids Camp an der Bergstation Meran 2000 geöffnet. Hier erwartet die Kinder eine Abenteuerwelt mit Tunneln, Rutschen, Mini-Klettersteig und großer Spielzone. Nach so einem Tag schläft es sich im Camper garantiert noch besser!
Camping-Tipp: Inmitten von Obstgärten liegt das moderne Camping Hermitage Meran. Dank der Lage oberhalb von Meran ist der Campingplatz angenehm ruhig und kinderfreundlich. Ideal als Basislager für aktive Familien.
5. Kajaken & Wandern in Südschweden

Pssst. In Südschweden zeigt sich selbst Aktivurlaub von seiner ruhigen, entspannten Seite. Besonders die Region Värmland ist geprägt von Wäldern, unzähligen Seen und einer tiefen Stille, die man nur selten findet. Mit dem Kajak könnt ihr stundenlang über spiegelglatte Seen gleiten, in kleinen Buchten anlegen und abends den Camper am Wasser parken – das Jedermannsrecht erlaubt es, dass ihr euch frei bewegen könnt – solange ihr respektvoll mit der Natur und den Mitmenschen umgeht.
Auch zu Fuß lässt sich die Gegend wunderbar erkunden. Wanderwege wie der „Brattforsheden“ führen euch durch naturbelassene Gebiete, vorbei an stillen Mooren und durch Kiefernwälder. Das Naturschutzgebiet gilt übrigens als eine der schönsten Gegenden in Schweden, also sichert euch in der Hauptsaison rechtzeitig euren Stellplatz.
Camping-Tipp: Bei Mangenbadens Camping platziert ihr euer Wohnmobil direkt an dem See Mången. Der See hat einen zwei Kilometer langen Sand- und Badestrand, auch große Hechte und Barsche fühlen sich hier pudelwohl
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